Angelurlaub am Bodensee – Vielfalt erkunden und Ruhe finden

Was ein guter Platz zum Angeln ist, diskutieren Angler als ganz eigene Philosophie. Es kommt auf die Umgebung an, meinen die einen. Wichtig sind die richtigen Fische, denken die nächsten. Gut vorbereitet wird der Angelurlaub am Bodensee ein Ferien-Highlight zum Wiederholen.

Angelurlaub am Bodensee

Gemütliche Sondierung des potenziellen Anglerparadieses

Eine Überfahrt über den Bodensee ist auf mehrere Arten möglich. Stündlich verkehren zwischen Friedrichshafen und Koblenz die Katamarane Fridolin (für Friedrichshafen), Ferdinand (nach Graf von Zeppelin) und Constanze (für Konstanz). Angler können hier vom sicheren Schiff aus die Küstenführung zunächst aus Abstand sehen.

Bei der Suche nach dem nächsten Anglerverein sind deren Boote und Vereinshäuser vom Wasser aus gut erkennbar. Auch an Bord eines historischen Dampfschiffs lässt sich bei einer romantischen Fahrt auf dem Bodensee der Uferbereich zunächst optisch sondieren. Mit Zulassung und Registrierung dürfen auch motorisierte und nicht motorisierte Segelboote, Ruder- und Paddelboote über die Wellen schippern.

Angeln und Übernachten in vollkommener Freiheit

Ein Angelhäuschen ist eine Ferienwohnung, die auf Stelzen halb oder ganz im Wasser steht. Den meist aus Holz gezimmerten Unterkünften mit kleinem Wohn- und Schlafraum sowie Miniküche ist ein seeseitiger Balkon mit Einstieg zu einem dort befestigten Ruderboot angeschlossen. Damit kann der Angelausflug jeden Morgen gleich nach dem Frühstück ohne Umweg starten.

Komfortablere Ferienhäuser für einen Angelurlaub liegen in Ufernähe. Sie erlauben einen Blick über den Bodensee und bieten auf der vom See abgewandten Seite geräumige Terrassenbereiche mit einem kleinen Garten-Areal. Ob Luxusunterkunft oder Angelhäuschen: Überall ist die Möglichkeit wichtig, geangelte Fische auszunehmen und zuzubereiten.

Ein Tauchgang vorab oder zwischen den Angeltouren

Das eine oder andere Wasserfahrzeug hat zu seinen Zeiten Bekanntschaft mit dem Grund des Bodensees gemacht. Fische haben sich an den Wracks einen neuen Lebensraum erobert. Für Taucher sind Tauchgänge zu solchen verlorenen Schätzen im Sommer oder Winter ein Paradies. Angler können zur Abwechslung bei Tagesausflügen den Bodensee aus der Fischperspektive kennenlernen.

Für Tauchgänge im Winter und für erfahrene Taucher empfehlen Tauchvereine eine Unterwassererkundung der versunkenen Jura oder entlang hoher Steilwände. An anderen Tauchplätzen können auch unerfahrene Taucher erste Erfahrungen in flach abfallenden Uferbereichen und entlang sicherer Sandhalden sammeln.

Beim Angeln Vereinsregeln beachten

Hinsichtlich seiner Länderzugehörigkeit wird vom Bodensee häufig als Dreiländereck gesprochen. Das ist jedoch nicht korrekt, da das Fürstentum Liechtenstein ebenfalls einen kleinen Anteil an den Ufern und Wasservorschriften hat. Zum Angeln ist es daher wichtig, vorab zu regionalen Vorschriften zu recherchieren. Ein Angelschein muss je nach Angel- und Ferienort den Ländergesetzen entsprechen. Empfehlenswert ist die Kontaktaufnahme mit einem hiesigen Anglerverein vor Ort.

Dort bekommen Gäste nötige Dokumente und Tipps für gute Spots zum Angeln in der Nähe. Erfahrung mit Fischen und deren Schonzeiten ist ebenfalls wichtig. Sporadisch führen Aufsichtsbehörden Stichprobenkontrollen durch. Es wäre schade, wenn dann geangeltes Exemplar gerade in dem Augenblick nicht in den Fangkorb gehören würde. Ist alles richtig vorbereitet, steht gemütlichen Angelstunden entlang des Bodensees oder mit dem Ruderboot mitten auf dem Wasser nichts im Wege.

Fazit:
Die Wasserqualität und das Wasserklima am Bodensee lassen eine große Vielfalt schmackhafter Fische gedeihen. Derart gute Bedingungen laden förmlich zu einem Angelurlaub im Angelhäuschen oder einer ufernahen Ferienwohnung ein. Ferien mit Angel und Fangkorb bieten Spannung und Entspannung im Wechsel.